Mir wurde der Führerausweis entzogen - wie bleibe ich trotzdem mobil?
Du musst den Führerausweis abgeben und möchtest du weiterhin mit dem Auto zur Arbeit fahren? Oder mit dem Auto im Aussendienst unterwegs sein? Kein Problem: Auf der Einstiegsseite von mobilu.ch kannst du dich einfach registrieren und
schnell eine Person finden, die dich günstig fährt - einmalig oder regelmässig.
Wann wird in der Schweiz der Führerausweis entzogen?
Wenn du von der Polizei angehalten werden, kann die Polizei Deinen Führerausweis abnehmen. Gründe dafür sind zum Beispiel Angetrunkenheit, ein grober Verstoss gegen die Verkehrsregeln oder Fahrunfähigkeit infolge Übermüdung, Alkohol-, Betäubungsmittel-, Medikamenteneinfluss: Wer nicht über die erforderliche körperliche und geistige Leistungsfähigkeit verfügt, gilt während dieser Zeit als fahrunfähig und darf kein Fahrzeug führen (Art. 31 Abs. 2 und Art. 91 Strassenverkehrsgesetz).
Was führt weiter zu einem Ausweisentzug?
Neben den bereits erwähnten Gründen für einen Entzug der Fahrerlaubnis gibt es noch andere Ursachen: wenn z.B. Ausweis oder Kontrollschilder missbräuchlich verwendet wurden oder wenn Verkehrssteuern bzw. -gebühren trotz mehrmaliger Mahnungen nicht entrichtet worden sind. Bist du aber auf ein Auto angewiesen, füllst du einfach
dieses Formular aus und findest Deinen eigenen Chauffeur.
Kann man den Führerschein vorzeitig zurück erhalten?
Ja - die Sperre kann nachträglich aufgehoben oder verkürzt werden, wenn nach der Anordnung der Sperre nachweislich positive neue Verhaltensänderungen eingetreten sind. Die Sperre muss allerdings mindestens drei Monate gedauert haben.
Wie lange kann die Fahrerlaubnis entzogen werden?
Die Sperre wird vom Strafgericht individuell verhängt und legt fest, wann eine neue Fahrerlaubnis frühestens erteilt werden darf. Die Sperrfrist beträgt mindestens sechs Monate und kann bis zu fünf Jahre dauern.
Wie lange dauert die Sperrfrist bei Führerscheinentzug?
Entzieht das Gericht die Fahrerlaubnis, wird eine Sperrfrist bestimmt, die zwischen 6 Monaten und 5 Jahren liegen kann. Bei „Ersttätern“ dürfte die Frist in vielen Fällen etwa 9 bis 12 Monate betragen. Wurde in den letzten 3 Jahren bereits eine Sperrfrist verhängt, muss die neue Sperrfrist mindestens ein Jahr betragen.
Wie wird die Entzugsdauer berechnet?
Das Strassenverkehrsamt berechnet die Dauer eines Ausweis-Entzuges in ganzen Monaten. Wenn du Deinen Führerausweis zum Beispiel am 15. eines Monats bei uns hinterlegen, darfst du ab dem 15. des Monats wieder fahren, in dem die Dauer abläuft. Das Aufteilen oder Umwandeln in eine Geldzahlung oder eine andere Massnahme wie zum Beispiel gemeinnützige Arbeit ist nicht möglich. Das Strassenverkehrsamt darf auch keine Bewilligungen zum Lenken von Motorfahrzeugen für die Arbeitszeit erteilen.
Kann der Führerschein lebenslang entzogen werden?
In extremen Fällen kann Dir der Führerschein sogar lebenslang entzogen werden. Das geschieht selten und meist infolge von Straftaten. Wer beispielsweise wiederholt unter Drogen, alkoholisiert oder trotz Fahrverbot Auto fährt oder wer andere im Verkehr wiederholt nötigt, riskiert den lebenslangen Führerscheinentzug. Das bedeutet, dass du auch keinen Internationalen Führerschein ausstellen lassen kannst, um im Ausland Auto zu fahren.
Wer entscheidet über den Ausweisentzug?
Das Strassenverkehrsamt darf über einen Ausweisentzug entscheiden, bevor das Strafverfahren abgeschlossen ist - dies wird insbesondere im Kanton Bern häufig so gehandhabt. Du kannst aber verlangen, dass das Strassenverkehrsamt mit seinem Entscheid zuwartet. Wird Deinem Wunsch nicht entsprochen, findest du hier
einen kostengünstigen Fahrdienst.
Wie hoch sind die Kosten bei einem Führerausweisentzug in der Schweiz?
Die Kosten für einen Führerausweisentzug in der Schweiz können je nach Situation variieren. Hier sind einige mögliche Kosten im Zusammenhang mit einem Führerausweisentzug: Gebühr für den Entzug, Administrative Kosten, Kurse und Schulungen (in einigen Fällen kann das Gericht die Teilnahme an Verkehrsschulungen oder anderen Kursen auferlegen), evtl. Kosten für Anwalt und / oder medizinische Untersuchungen.
Was darf ich bei einem Ausweisentzug noch fahren?
Wenn dir in der Schweiz der Führerausweis entzogen wurde, gibt es verschiedene Regeln, je nach deinem Fall:
Mit Auflagen: Manchmal kannst du Auflagen haben, wie nur für die Arbeit zu fahren.
Fahrzeugkategorien: Du könntest andere Fahrzeuge führen dürfen, wenn sie nicht unter den Entzug fallen.
Befristete Erlaubnis: Es ist möglich, eine zeitlich begrenzte Erlaubnis für spezielle Situationen zu bekommen.
Führerausweisentzug in der Schweiz - darf ich im Ausland trotzdem fahren?
Wenn dir in der Schweiz der Führerausweis entzogen wurde, darfst du in der Regel im Ausland nicht mehr fahren. Der Entzug des Führerausweises hat normalerweise weltweit Gültigkeit. Das bedeutet,
dass du auch im Ausland nicht befugt bist, ein Fahrzeug zu führen, solange der Entzug in der Schweiz besteht.
Was passiert wenn man ohne Führerschein fährt?
Das Gericht kann eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren aussprechen. Je nach Schwere der Tat kann auch eine Geldstrafe von bis zu 360 Tagessätzen ausgesprochen werden. Bei wiederholtem Fahren ohne Führerschein kann die Polizei das „Tatfahrzeug“ auch zusätzlich beschlagnahmen.
Was passiert wenn man jemanden ohne Führerschein fahren lässt?
Wenn du als Fahrzeughalter jemandem ohne erforderliche Fahrerlaubnis Dein Auto überlässt, wirst auch du als Beifahrer belastet. Dir droht gemäss Strassenverkehrsgesetz eine Geld- oder Freiheitsstrafe bis zu maximal einem Jahr.
Was kann ein Anwalt bei Entzug der Fahrerlaubnis für dich tun?
Ein Fachanwalt für Verkehrsrecht kann versuchen, bei noch nicht entzogener Fahrerlaubnis den späteren Entzug durch Einwirken auf die Ermittlungsbehörde und den Richter zu vermeiden. Er kann darauf hinwirken, die Sperrfrist möglichst kurz zu halten oder auf bestimmte Kraftfahrzeugarten zu beschränken. Auch bei erst später vorgenommener Entziehung hat der Anwalt Einfluss auf die Länge des Entzugs.
